Zur Entscheidung von Finanzministerin Monika Heinold, das Finanzamt in Eckernförde 2020 zu schließen, erklärt der CDU-Landtagsabgeordnete Daniel Günther:
"Auch nach den Beratungen am Runden Tisch der Finanzministerin bleibe ich dabei: Ich halte die Entscheidung, das Finanzamt in Eckernförde zu schließen, für falsch.
Ich habe den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei dem Empfang vor dem Eingang des Finanzamtes zugesichert, mich am Runden Tisch für den Erhalt des Finanzamtes einzusetzen. Diese Auffassung habe ich dort auch vertreten. Für mich bleiben die vorgetragenen fachlichen Argumente nicht nachvollziehbar und zum Teil nur vorgeschoben. Eckernförde wird erneut aus regionalpolitischen Gründen benachteiligt. Die Ministerin und die Abgeordneten der regierungstragenden Fraktionen haben keinen Zweifel daran gelassen, dass für sie die Schließung nicht zur Disposition steht. Vor diesem Hintergrund ist die Verschiebung der Schließung auf 2020 und bis dahin die Aufrechterhaltung des Finanzamtes mit mindestens 60 Mitarbeitern für die Beschäftigten ein kleines Entgegenkommen. Diese Entscheidung ist ausschließlich dem großen öffentlichen Druck aus der Region geschuldet. Mein Dank gilt allen, die dazu ihren Beitrag geleistet haben. Am Runden Tisch hat insbesondere Bürgermeister Jörg Sibbel die vielen Argumente für den Erhalt in hervorragender Weise vorgetragen.
Für die Region Eckernförde bleibt es langfristig beim dauerhaften Verlust von 100 Arbeitsplätzen. Erneut - wie 2003 bei der Bauschule - trifft die Entscheidung des Landes unsere Region hart. Die Zusicherung der Ministerin Eckernförde bei der Nachnutzung der Immobilien zu unterstützen, macht die Entscheidung nicht richtig. Diese Unterstützung hat uns bei der Bauschule bis heute keine greifbaren Ergebnisse gebracht.
Ich lehne die Schließung des Finanzamtes in Eckernförde ab."
Empfehlen Sie uns!