Zurzeit prüft eine internationale Kommission die Aufnahme des Danewerks in das Weltkulturerbe. Nach einer Besichtigung des Danewerks in Kochendorf, Kreis Rendsburg-Eckernförde, meint Manfred Christiansen, Vorsitzender der CDU-Kreistagsfraktion:

„Seitens der CDU-Fraktion prüfen wir, ob der Kreis Rendsburg-Eckernförde dem Förderverein für das Danewerk beitreten sollte“. Das Archäologische Landesamt Schleswig-Holstein koordiniert als zuständige Landesbehörde für den Schutz und Erhalt der archäologischen Denkmale Danewerk und Haithabu den Antrag zur Aufnahme in das Weltkulturerbe für Schleswig-Holstein. Dabei wird eng mit Gemeinden, Städten, Kreisen und Organisationen zusammengearbeitet.
„Das Weltkulturerbeprojekt könnte in Hinsicht auf eine zu vermutende Steigerung des Tourismus als Wirtschaftsfaktor von nicht geringer Bedeutung sein. Es könnte ein touristisches Highlight auch für den Kreis Rendsburg-Eckernförde darstellen,“ hebt Christiansen hervor.
Nach Auskunft des Fachdienstes „Bauaufsicht und Denkmalschutz“ des Kreises Rendsburg-Eckernförde durchläuft der Osterwall bei Kochendorf Landschaftsschutzgebiete. Weiter teilt die zuständige Kreisbehörde mit: „Der Osterwall liegt nicht in attraktiven Entwicklungsachsen für zum Beispiel Gewerbegebiete. Der Wall ist in das Denkmalbuch eingetragen. Die Erforderlichkeit von Genehmigungen für bestimmte Maßnahmen nach dem Naturschutzrecht besteht seit mehreren Jahrzehnten und hat bisher zu keinen Problemen geführt.“
„Seitens der CDU-Fraktion begrüßen wir die Aufnahme des Danewerks in das Weltkulturerbe. Wir stehen einer Mitgliedschaft im Verein Danewerk/Haithabu e.V. aufgeschlossen gegenüber und werden weiter die Aufnahme des Kreises Rendsburg-Eckernförde in den Verein fraktionsintern, aber auch mit den anderen Fraktionen im Kreistag beraten“, betont Manfred Christiansen abschließend.
Hintergrund: 
Das Danewerk ist das bedeutendste archäologische Denkmal in Schleswig-Holstein. Das Befestigungssystem Danewerk und der frühstädtische Handelsplatz Haithabu im nördlichen Schleswig-Holstein gehören zu den bedeutendsten Zeugnissen der Wikingerkultur. Sie stehen im Zusammenhang mit anderen wichtigen Stätten der Wikingerzeit in Skandinavien, dem Nordatlantik und dem Baltikum und sollen im Zuge einer transnationalen seriellen Nominierung zum Welterbe der UNESCO werden. Das Transnationale Projekt heißt offiziell „ Viking Sites in Northern Europe“.